Sunday, March 05, 2006

Mit dem Dschungelbähnli von Bucay nach Naranjapata

10km/h
10km/h
Originally uploaded by ma_xyz.
Am Fasnachtssonntag gings mit dem Dschungelbähnli von Bucay nach Naranjapata. Weiter gehts von der Costa kommend nicht mehr, da seit dem 98er El Niño zwischen Naranjapata und Huigra das Brücklein fehlt. Früher mal gings von Duran (bei Guayaquil) via der berühmten "Nariz del Diablo" bis Quito. Bis Ende '97 funktionierte eine tägliche Verbindung Duran-Riobamba mit Kreuzung in Alausi. Heute fährt noch ein Zug täglich Riobamba - Sibambe retour. Und an Fasnachtssonntagen eben unser Bähnli: Ich bin also mit einigen Freunden mit denen ich das Fasnachtsweekend in Pallatanga verbracht habe am Fasnachtssonntag in Bucay Ein- oder besser Aufgestiegen. Das tolle am Zugfahren in Ecuador ist, das man auf dem Dach Reisen kann, das bietet natürlich eine ungemein bessere Aussicht als ein Glacier-Express Panoramawagen. Nach 45Minütiger ruhiger Fahrt mit geschaetzten 10..20km/h gabs einen Ruck und das Bähnlein neigt sich gegen den Fluss, was allen kurz das Herz stocken lässt. Es kippt Glücklicherweise nicht, und wie Erfahrene Ecuadorbahnreisende Wissen ist das auch nichts Aussergewöhnliches: das Züglein ist Entgleisst. Trotz vorbildlicher Gleiswartung :-) passiert es manchmal das die Gleise unter dem Gewicht der Lok nachgeben und einfach wegrutschen. Das Personal ist gewappnet und hat Wagenheber, Stemmeisen etc. dabei, dennoch dauert es natürlich ein bisschen bis man den Wagen angehoben un die Gleise repariert hat. Da das ganze eh wenige hundert Meter vor der Endstation Naranjapata passiert ist beschliessen wir die Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung zu nutzen und Spazieren den Gleisen entlang zurück bis fast nach Bucay.

Streckenplan und Höhenprofil der ehemaligen Bahnstrecke Guayaquil - Quito: "Ferrocarril Transandino"

No comments: